Remote Working: Wie man sich auf die moderne Arbeitswelt einstellt

Die Zukunft der Arbeit vorherzusagen, ist einfach: sie liegt im Remote Working. Schwieriger ist es, vorherzusagen, wie die Unternehmen darauf reagieren, dass die neue Normalität zum Dauerzustand wird.

Arbeiten von überall, dieser Herausforderung widmet sich das Startup Workx und verbindet “Remote Working” mit einem inspirierenden Aufenthalt in einem Hotel oder durch die Aktivität in einer bestimmten Region. Zusammen mit Swiss Youth Hostels wurden erste Erfahrungen gesammelt und neue Anbieter wie Hotels, öffentliche Gebäude oder Co-Working Spaces kamen hinzu.

Unsere Meinung über die erlebten Arbeitsplatztrends im Jahr 2022, die sich im neuen Jahr fortsetzen werden. Warum? Das ist schnell erklärt: Die Arbeit aus der Ferne ist bei den meisten Unternehmen akzeptiert. Ausserdem haben sich die Menschen schnell daran gewöhnt, zu arbeiten, wo und wann sie wollen.

Die Plattform Workx gibt einen Überblick über die Zukunft der Arbeit in einer Welt, in der die Möglichkeit, sich von überall aus einzuloggen, die Regel und nicht die Ausnahme ist. Einige Unternehmen haben für sich beschlossen, dass das Büro immer noch der beste Ort für die Zusammenarbeit von Teams ist, und konzentrieren sich darauf, Wege zu finden, um alle wieder an ihre Schreibtische zu bringen. Andere haben den gegenteiligen Ansatz gewählt und wollen es ihren Mitarbeitenden ermöglichen, in Verbindung zu bleiben und erfolgreich zu arbeiten, wo immer sie wollen.

Unabhängig von der Herangehensweise geht es letztlich darum, die Mitarbeitenden für den Erfolg zu rüsten. Hier erfährst du, wie dies im Jahr 2023 zu erreichen ist.

Welcher wichtige Arbeitstrend hat sich in diesem Jahr herauskristallisiert, der unserer Meinung nach im kommenden Jahr weiter an Dynamik gewinnen wird, und warum?

Paradoxerweise ist die wichtigste Erkenntnis für uns, dass es nicht den einen Trend gibt. Was man wirklich sieht, sind unzählige flexible und personalisierte Arbeitsformen. Ich sehe so viele Unternehmen, die versuchen, eine genaue Anzahl von Tagen festzulegen, an denen ihre Teams im Büro sein müssen, oder die beschliessen, dass überhaupt niemand mehr ins Büro kommen sollte. Ich glaube grundsätzlich nicht an einen dieser Ansätze. Wir würden lieber jedem die Freiheit geben, selbst zu entscheiden, wann, wo, wie und woran man arbeitet. In einer modernen Arbeitswelt ist es falsch zu versuchen, eine einzige Arbeitsweise für die Teams festzulegen.

Das Konzept von Workx “Arbeiten von überall und zu jeder Zeit” geht weit über die Möglichkeit hinaus, dass Mitarbeitende von zu Hause aus arbeiten können. Es geht darum, wie wir ein Gefühl von Gemeinschaft und Fürsorge fördern. Es geht darum, den Mitarbeitern die Möglichkeit zu geben, sich zu vernetzen, sowohl physisch als auch virtuell, und die Möglichkeit, abzuschalten.

Solange die Mitarbeitenden erfolgreich sind, egal wo man sich aufhält, ist es nicht nötig, einen festen Büroplan aufzuzwingen.

Inspiration am Arbeitsplatz bei einem Besuch in der Jugendherberge Basel
© Christine Dubach

Wie können sich Unternehmen im Laufe der Zeit an die Veränderungen am Arbeitsplatz anpassen, die durch die Pandemie hervorgerufen wurde? Welche dauerhaften Auswirkungen hatte dies auf die Arbeitsweise in einem Team?

Wir sind beeindruckt, wie viele Leute all die Veränderungen der letzten anderthalb Jahre verkraftet haben. Aber mit der harten Arbeit kommt das grosse Problem der Unternehmen: Burnout. Jeden Tag stundenlang vor dem Computer zu sitzen ist nicht gut für uns, und mit der Last der Pandemie auf unseren Schultern ist es kein Wunder, dass man eine Pause braucht.

Um das Problem des Burnout anzugehen, empfiehlt es sich, sogenannte “Human Days” unternehmensweit einzuführen. Mitarbeitende zu ermutigen, Dinge zu tun, die ihnen das Gefühl geben, wieder ein Mensch zu sein, können Wunder wirken. Sei es eine einfache Wanderung, ein Treffen mit Arbeitskollegen, ein Roadtrip – die Liste ist endlos. Die einzige Voraussetzung ist, dass man sich aus dem Alltag herausholt und etwas erlebt.

Mit gutem Beispiel will Swiss Youth Hostel auf diese “Human Days” reagieren. Denn es gibt keinen anderen Ort, wo es sich besser in einem sozialen Umfeld gemütlich austauschen, treffen oder sogar arbeiten lässt. Die Orte der Jugendherbergen sind einfach zu erreichen und haben viel zu bieten, sei es vom stilvollen Design über eine Wellness-Erholung bis hin zum inspirierenden Arbeitsbereich.

Der Schwerpunkt liegt dabei, einen Weg zu finden, wie hybride Teams gut funktionieren können. Das Büro bekommt dazu einen spezifischen Nutzen. Es ist dazu geeignet, um Kontakte zu knüpfen, eine Kultur aufzubauen und die Zusammenarbeit zu fördern. Daneben können soziale Aktivitäten eingeführt werden. So hybrid das Team ist, so hybrid sollte auch der Arbeitsplatz sein und dessen Abwechslung.

Wie stellen wir uns die Zukunft der Arbeit vor? Und wie bringt man das in einem Unternehmen zum Leben?

Es wird deutlich, dass diejenigen Unternehmen erfolgreich sein werden, die sich diesen Wandel zu eigen machen. Es ermöglicht ihnen, mit den besten Talenten zusammenzuarbeiten, unabhängig davon, wo sie sich befinden. Man sollte sich intensiv mit der Frage beschäftigt, wie man mit der modernen Arbeitswelt umgehen will. In diesem Jahr sollte man sich darauf konzentrieren, wie man zur besten Büroerfahrung für die Mitarbeiter kommt. Dies endet nicht in den eigenen Büroräumlichkeiten, sondern mit der Ausarbeitung von Angeboten und Möglichkeiten eines hybriden Arbeitsmodells. Denn damit fördert man die Zusammenarbeit und das kreative Denken.

Es spielt keine Rolle, ob man in einem Büro, zu Hause, in einem anderen Office Space oder, wenn man Glück hat, in einem Hotel sitzt. Was zählt, ist, dass man gut miteinander kommunizieren kann. In der modernen Arbeitswelt ist das neue Büro dort, wo der Mensch ist.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

 

 / 

Anmelden

Nachricht senden

Meine Favoriten